Zysten

Behandlungsmethoden von Zysten im Bereich von Gebiss

Mein Zahnarzt hat mir wegen Zysten im Bereich von Gebiss eine Wurzelbehandlung empfohlen. Dies geschah, nachdem per Röntgenaufnahme festgestellt wurde, welcher Zahn für die betreffende Zyste verantwortlich sein sollte. Angebotspreis für die Behandlung eines Backenzahns mit 3 Wurzeln war je nach Güte der Ausführung zwischen € 250 und € 330.

Die Wurzelbehandlung erscheint mir als extremste Behandlungsmethode. Nach Recherche im Web zum Thema Zysten sehe ich folgende Therapiemöglichkeiten gestaffelt nach Schwere des Eingriffs:

  • Abnehmen (sofern Übergewichtig), fettarme Ernährung und möglichst Verzicht auf Koffein und Fleisch (enthält viel Zystin). Steigerung von sportlicher Aktivität. Im Web ist auch noch die Hormontherapie aufgeführt
  • Einsatz einer Beißschiene. Diese kann zum Abklingen von Entzündungen beitragen, weil die mechanische Reizung des Zahns abnimmt
  • Bei der professionellen Zahnpflege (Entfernung von Zahnstein) wird empfohlen, vom Zahnfleisch zu den Zahnhälsen zu bürsten. Geschieht dies mit einer elektrischen Zahnbürste, so führt das je nach Intensität zum Verletzen und Aufplatzen von Zysten. Nach Verletzung des Zahnfleisches kann mehrere Stunden mit Essen und Trinken pausiert werden. Das verringert die Reizung der offenen Wunde(n). Das beim Zähneputzen verletzte Zahnfleisch kann mit kolloidalem Silberwasser (nicht schlucken – besonders wenn über 20 ppm konzentriert) oder sonstigen Ersatzstoffen für Antibiotika wie Kurkuma gepflegt werden. Ggf. Einsatz von Wattepads, um den Ersatzstoff für das Antibiotikum (Substitut) am Ort konzentriert zu halten.
  • Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Apis mellifica.
  • Zystostomie (durch den Facharzt): die Zyste wird nicht operativ entfernt, sondern nur aufgemacht und in die Kapsel werden Antibiotika eingespritzt
  • Zyste operativ entfernen
  • Wurzelbehandlung

Ich bin Ökonom und kein Mediziner. Für dieses Handlungskonzept kann ich keine Haftung übernehmen. Mein gestaffeltes Handlungskonzept entspricht aber eher dem gesunden Menschenverstand als das, was ich bislang dazu gelesen und vernommen habe.

Jahrelang habe ich in der Werbung gearbeitet. Dort habe ich, bevor ich ein Projekt begonnen habe, ein Konzept gemacht. Gespräche wurden protokolliert, an die Auftraggeber geschickt und mit ihnen diskutiert. Ich habe nie erwogen zu sagen, meine Auftraggeber wären nicht qualifiziert, am Konzept mitzuwirken, weil sie nicht BWL studiert haben und nicht auf Werbung spezialisiert waren.

Wenn es aber um meine Zähne geht, treffe ich auf Götter in Weiß, die Konzepte binnen Minuten machen und nicht mit mir kommunizieren wollen. Röntgenbilder sind Verschlußsache. Ich erinnere mich noch an meine Behandlung, nach der ich eine große, auffällige Zyste bekam. Eine Krone hatte sich schon nach 2 Jahren gelöst. Zwischen den Zähnen war eine Lücke entstanden, weil im Gebiss ein Zahn fehlte. Der Zahnarzt bohrte die alte Krone weiter aus. Auf diese Weise konnte er sie so aufsetzen, dass die Lücke zum Nachbarzahn verschwand. Der Zahn wurde aber im Zuge dieser Maßnahme zu hoch. Der Zahnarzt versuchte den frisch aufgeklebten Zahn mit aller Kraft anzudrücken. Dabei schob er mich (mit Kleidung wohl über 90 kg) über dem Zahnarztsessel. Der Zahn war nach dieser Aktion wohl zu hoch. Mein Biss stimmte nicht mehr und der frisch eingeklebte Zahn begann furchtbar zu schmerzen. Eine große Zyste bildete sich. Nach meiner Einschätzung könnten die Ursachen darin liegen, dass die Krone nach dem schiefen Ankleben nicht mehr dicht war, oder an der mechanischen Reizung des Kieferknochens durch zu hohe Belastung in Folge von zu hohem Zahn.

Für mein Gebiss würde ich mir wünschen, dass ich bei Planung von Sanierung in das Konzept eingeweiht werde und mehr Zeit in ein Handlungskonzept gesteckt wird. Ein neuer Zahnarzt, jetzt Kieferchirurg, wollte mich überhaupt nicht konzeptionell beteiligen.

Als Werbefachmann würde ich mir wünschen, dass mein Gebiss auf Basis einer ausreichenden Konzeption saniert wird. Die Sanierung sollte einerseits transparent sein und zum anderen geschützt vor einer übergriffigen Pharma-Industrie. In meiner aktuellen Lage habe ich das Gefühl, dass mir dieses System überhaupt nicht zurückgibt, was ich in es hineingesteckt habe. Warum wird Werbung mit so viel mehr Achtsamkeit betrieben als Medizin? Kommt das durch die Ideologie, dass es zu viele Menschen gibt?