In diesem Artikel zeige ich auf, welche konzeptionellen Fehler unsere Zivilisation hat. Beim Thema Klimawandel bekämpfen wir nur die Wirkung und nicht die Ursache. Wirkung ist die Zunahme von CO2 und Ursache dafür ist Waldfraß. Ein gesunder Wald nimmt CO2 auf und liefert Sauerstoff. Am Beispiel von Karlsruhe der Stadt, in der ich lebe, zeige ich Stationen des Waldfraßes auf:
- 1715: Markgraf Karl Wilhelm gründet Karlsruhe – Kahlschlag im Hardtwald
- 1817 bis 1876 Rheinbegradigung – dem Hardtwald wird Wasser entzogen wegen direktem Durchfluss von Wasser durch die Region. Von Johann Gottfried Tulla geforderte Maßnahmen zum Ausgleich der Bodenbewässerung wurden aus Kostengründen nicht berücksichtigt
- seit 1965 zieht das Karlsruher Wasserwerk im Hardtwald bis zu 42.000 Kubikmeter Trinkwasser aus der obersten Wasserschicht dem Grundwasser. Der Grundwasserspiegel sinkt von 2 m auf 6 m.
Es fragt sich, ob wir in unserer Gegenwart und Zukunft besser bestehen könnten, wenn wir uns zu neuen Lösungen aufschwingen. Ein erster Schritt war das Wasserwerk Kastenwört. Zitat aus diesem Link:
„Statt der durchschnittlich 50.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag mussten die Stadtwerke etwa an gleich vier Tagen im August des Rekordsommers 2003 satte 110.000 Kubikmeter liefern…An solchen Tagen laufen unsere technischen Anlagen auf Hochtouren, da darf es zu keinem Ausfall in den Wasserwerken kommen„.
Die leicht zu erreichende oberste Wasserschicht hat sehr viel Kalk, der z.B. bei den Haushalten zu hohen Wartungskosten führt. Unter dem Rhein soll es doch noch 7 Ebenen mit Wasserströmen geben. Mein Vorschlag ist es, tieferen Wasserströme zu erforschen und ggf. zu nutzen, Vorteile davon wären:
· der Versteppung von Waldfläche Einhalt gebieten
· geothermisches Potential erschließen und der Fernwärmeverteilung zuführen
· Wasser mit weniger Kalkgehalt fördern
Bevor wir in unsäglichen Diskussionen zum Thema Überbevölkerung das Existenzrecht unserer Mitmenschen infrage stellen, sollten wir klären, ob wir unsere Fäkalien unbedingt mit Trinkwasser fortspülen müssen. Die hygienischen Verhältnisse in der Vergangenheit vor Klospülung waren zugegebenermaßen chaotisch. Dieses als Werbung gekennzeichnete Video zum Thema Trockentoilette zeigt, dass es schon heute akzeptable Alternativen gibt. Die Siedlung Sieben Linden lebt schon seit Jahrzehnten vor, dass Trockentoiletten möglich und handhabbar sind. Statt durch Mischung von Urin und Kot eine große Sauerei zu produzieren gibt es auch diese Alternative. Wohlfühl-Effekt davon ist auch, dass viele nicht mehr das aufbereitete Klo-Wasser von Kläranlagen eingespeist bekommen.
Was stimmt nicht an den Mächtigen dieser Erde: <Grünheide bei Berlin>