Heilsversprechen

Wenn ich Gottesdienste von Kirchen besuche, so erfahre ich dort, dass es leicht ist, in den Himmel zu kommen.

Lese ich aber die Bibel, so habe ich den Eindruck, dass es sehr schwer ist, in den Himmel zu kommen. Hier Anhaltspunkte dafür:

  • Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme.Matthäus 19.24
  • Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme.Markus 10.25
  • Es ist leichter, daß ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr, denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.Lukas 18.25
Mk 10,17Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen?
Mk 10,18Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.
Mk 10,19Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter!
Mk 10,20Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
Mk 10,21Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
Mk 10,22Der Mann aber war betrübt, als er das hörte, und ging traurig weg; denn er hatte ein großes Vermögen.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/mk10.html

Was ist wahrer Glaube und was ist nur Lippenbekenntnis? Hierzu meine Abhandlung zum Thema Schneid.

Die Wortkombination „wahrlich ich sage“, führt zu Bibelstellen, die oft Aussagen zu Qualifikation von Gläubigen machen: < wahrlich ich sage >

Auch die Suche nach dem Wort „wahrlich“ allein, gibt weitere Anhaltspunkte: < wahrlich (5 Seiten) >

Aus bürgerlichen Liedern und Witzen geht hervor, dass sich mancher im Himmel auch deplatziert fühlen würde. Der hellsichtige Dr. Rudolf Steiner bringt das in seinem (siebenstündigen) Theaterstück ‚der Hüter der Schwelle‘ wie folgt zum Ausdruck:

„… Sie können doch in Geistesreichen nur
Verwirrung stiften und die Taten stören,
Die Weltenmächte weise vorbereiten …

Mancher, der sich gut hält, bekommt im Sinne von Waldorfschule, Chance in einer neuen Inkarnation. Die Wartezeit zwischen Inkarnationen soll drei bis vierhundert Jahre dauern.

Nach meiner Einschätzung ist es (für uns Normalos) im Umfeld unseres (mafiosen) Staates recht anspruchsvoll, sich für eine erneute Inkarnation zu qualifizieren.

Stichworte: Gotteslohn, vierzig Jahre, Ausrichtung, kostenloses Begräbnis, nichts besitzen, Geduld, Erwartungshaltung, Heilversprechen